Ritawerk

Die heilige Rita von Cascia, Patrionin unserer Gemeinschaft

Rita wurde wahrscheinlich um das Jahr 1371 in Roccaporena, einem kleinen Dorf im umbrischen Bergland in Italien geboren. Ritas Eltern waren als „Friedensstifter“ geachtet. Ihr einziges Kind ließen sie auf den Namen Margerita taufen.

Mitten in Roccaporena liegt der Scoglio, ein Berg, auf den Rita oft zum Gebet stieg. Dort reifte wohl auch ihr Entschluss, in das Kloster der Augustinerinnen in Cascia einzutreten.

Die Eltern wünschten jedoch die Heirat der Tochter, was in der entlegenen Bergregion eine Alterssicherung bedeutete. Rita holte sich Rat in der Einsiedelei Santa Croce im Nusstal. Als ein junger Mann um ihre Hand anhielt, willigte sie ein und heiratete ihn.

Wahrscheinlich war ihr Mann ein erfolgreicher Soldat. Rita und ihr Mann hatten zwei Söhne. Eines Tages begab sich Ritas Ehemann aus Freundschaft zu seinem früheren Hauptmann wieder in Parteihändel. Dabei wurde er ermordet. Die beiden Söhne sannen auf Rache. Rita war es ein wichtiges Anliegen, dass ihre Söhne den Tod des Vaters nicht rächten. Die Pest, die damals wütete, raffte sie dahin.

Nach diesen leidvollen Erfahrungen kam in Rita erneut der Wunsch auf, in das Kloster einzutreten. Sie wurde jedoch abgewiesen aus Angst, das Kloster könne in die Feindschaften verwickelt werden. Rita bemühte sich darum, öffentlich Frieden zu stiften, was auch gelang.

Nun konnte Rita in das Kloster eintreten. Zusammen mit ihren Schwestern widmete sie sich den Kranken und ihrer Familien. Ritas Liebe zum gekreuzigten Jesus war so groß, dass sie durch die Dornenkrone in der Stirn gezeichnet wurde. Fünfzehn Jahre lang hatte sie diese Stirnwunde. Im Winter, kurz vor ihrem Tod – so erzählt die Legende – habe Rita um eine Rose aus ihrem Garten in Roccaporena gebeten. Ihre Freundin fand dort eine Rose und brachte sie Rita.

Die Rose, ein Symbol für das Leben in Freude und Leid, wurde zum „Markenzeichen“ für das Leben der heiligen Rita. Am 22. Mai 1447 starb Rita.

Schon bald nach ihrem Tod verehrte sie das Volk. Trotz dieser frühen und verbreiteten Verehrung wurde sie von der katholischen Kirche erst am 2. Oktober 1627 selig und am 24. März 1900 heilig gesprochen.

Die Verehrung der heiligen Rita ist heute auf der ganzen Welt zu finden. Ihr Fest wurde zum 100. Jahrestag ihrer Heiligsprechung in den offiziellen liturgischen Kalender der Kirche aufgenommen. Sogenannte Ritawerke gibt es in Würzburg und in Luzern/CH. Viele Menschen wenden sich in ihren Sorgen und Nöten an uns Ritaschwestern und bitten uns um Rat und um unser Gebet.

In den Ritawerken sind auch Devotionalien wie Ritaöl, Ritarosen, das Ritagebetbuch und eine Broschüre über das Leben der hl. Rita erhältlich. Außerdem kann eine CD mit einem Mitschnitt der Live-Aufnahme des Musicals „Zeitzeichen Rose“ über das Leben der hl. Rita erworben werden.

Am 22. Mai 2009 wurde auch ein Rita-Gebetskreis gegründet.

Viele weitere Informationen über die heilige Rita von Cascia gibt es auf der Homepage des Ritawerkes in Deutschland unter
www.ritawerk.de